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SE eines Unternehmens

 

„Bislang variieren die Unternehmen mehr oder minder zufällig, während die Märkte selektieren, (...) Innovative Unternehmen werden sich damit nicht bescheiden. Sie werden versuchen, ihrerseits nicht nur evolutionstauglich, sondern evolutionsfähig zu werden. Sie wollen nicht nur überleben, sondern die Bedingungen ihres Überlebens selber gestalten. Das jedoch bedeutet, dass sie eigene Variations-, Selektions-, und Restabilisierungsmechanismen ausbilden müssen.“ (Baecker 2007)

Verlustreiche Schnelle Evolution

Erfolgreiche Unternehmen setzen sich mit ihrem Programm durch, erfolglose verschwinden vom Markt. Ein großes Unternehmen ist dann evolutionsfähig, wenn es sich in viele kleinere entkoppelte Unternehmen mit ihren jeweiligen eigenen Programmen überführt. Der Bertelsmann Konzernverbund lebt diese Logik: „Der Konsolidierungskreis einschließlich der Bertelsmann SE & Co. KGaA umfasst zum 30. Juni 2016 insgesamt 956 (31. Dezember 2015: 954) Unternehmen mit 49 Zugängen und 47 Abgängen im ersten Halbjahr 2016.“ (Bertelsmann 2016: 23)

Bertelsmann SE & Co. KGaA besteht aus mehreren Unternehmensbereichen, die wiederum aus vielen einzelnen Unternehmen bestehen, die sich weitestgehend selbstständig auf dem Markt behaupten müssen. Der Misserfolg einzelner Unternehmen gefährdet nicht das Überleben des Konzernverbundes.

Doch der Aufbau eines Unternehmens kostet Zeit und Geld. Mit dem Bankrott eines Unternehmens sind oft auch menschliche Dramen verbunden. Das geht auch anders, indem das Unternehmen die Schnelle Evolution auf der Ebene von entkoppelten IT-Strukturen umsetzt.

Verlustarme Schnelle Evolution

Eine verlustarme Schnelle Evolution des Unternehmens entsteht, wenn das Programm als Wertschöpfungskette in Form von IT-Struktur entkoppelt ist. Diese Wertschöpfungsketten liegen eine Ebene über dem funktional differenzierten Unternehmen.

Schnelle Evolution im Unternehmen

Jede Wertschöpfungskette hat ihr eigenes Teil-Programm, das in Form einer eigenen IT-Struktur umgesetzt wird. Ein Teil-Programm kann selbst evolutionsfähig sein oder von einer Person vorgegeben worden sein. Wichtig ist eine Vielfalt an verschiedenen Ansätzen. Die unterschiedlichen, entkoppelten Wertschöpfungsketten können von den gleichen Mitarbeitern des Unternehmens bearbeitet werden, so dass der „Bankrott“ einer Wertschöpfungskette keine personellen Konsequenzen hat. Der Markt entscheidet über Teil-Programme durch den Erfolg/Misserfolg von IT-Strukturen des Unternehmens und formt so das Programm als Ganzes. So entsteht eine kostengünstige, schnelle und humane Transformation in die „richtige“ Richtung.

Ein Unternehmen mit Schneller Evolution hat Elemente eines evolutionsorganisierten Systems, das einen zuvor unbekannten, aber passenden Mix an Teil-Programmen in Form von entkoppelten Wertschöpfungsketten hervorbringt. Schlimmer als das Verfehlen von Zielen ist es, die Menschlichkeit auf dem Weg in die Zukunft zu verlieren. Erfolgreich kann ein Programm nur dann sein, wenn es gleichzeitig einen wirtschaftlichen, menschlichen und gesellschaftlichen Mehrwert bringt. In diesem Sinne haben Unternehmen mit einer verlustarmen Schnellen Evolution in der VUCA-Welt die Voraussetzung, erfolgreiche Unternehmen zu sein, denn sie können die Balance von Evolution und Menschlichkeit kontrollieren.